Berichte 2021

Festgottesdienst zum Kirchenjubiläum

250+1 Jahre Niendorfer Kirche am Markt

Bischöfin Fehrs umrahmt von Pastorin Andresen, Propst Melzer, den Pastores Höver und Birkner, die durch den Gottesdienst führten, Rainer Funke/Forum Kollau, Autorin Veronika Janssen und Hans-Joachim Jürs

28.11.2021  - Die Hoffnung auf ein unbeschwertes Nachfeiern des 250. Geburtstages der Niendorfer Kirche zerschlug sich im Herbst, als sich die vierte Welle der Covid-Pandemie zeigte. So konnte der wegen Corona im vergangenen Jahr abgesagte musikalische Festgottesdienst erst jetzt am Ersten Advent stattfinden, wenn auch unter streng eingehaltenen Pandemiebestimmungen. Es konnten nur 150 Plätze vergeben werden und auf ein Beisammensein im Gemeindehaus musste verzichtet werden. Aber die Kantorei Niendorf unter der Leitung von Finnegan Schulz umrahmte u.a. mit Joseph Haydns „Kleine Orgelsolomesse“ den Gottesdienst und sorgte damit für die rechte Festtagsstimmung.

Bischöfin Fehrs hielt ihre Predigt unter dem Engel inmitten der Gemeinde

Bischöfin Kirsten Fehrs wünschte allen, die in und mit der Kirche wirken „Kraft und Zuversicht, damit sie weiterhin „mittenmang“ bleibt wie in den vergangenen Jahrhunderten“ und schloss ihre Predigt mit dem Segenswunsch „Fürchtet Euch nicht“. Propst Karl-Heinrich Melzer äußerte Dankbarkeit für die vergangenen Zeitläufte im alten Kirchspiel und wünschte: „Möge Gottes Segen auch weiterhin auf dieser Gemeinde ruhen für die weiteren vielen Jahre. Alles Gute für die Zukunft!

Ein Gemälde als Geburtstagsgeschenk an die Gemeinde, überreicht von Hans-Joachim Jürs. Veronika Janssen freute sich mit

Eine geradezu familiäre Atmosphäre herrschte, als Hans-Joachim Jürs das große  Gemälde des Malers A.O.Noah übergab. Es war 1926 ein Hochzeitsgeschenk der Gemeinde an seinen Vater Paul, dem Niendorfer Friedhofsverwalter in fünfter Generation und zeigt die Kirche im Frühlingsglanz. Nun kehrt es als Geschenk an die Gemeinde zurück und wird seinen Platz im Gemeindehaus erhalten. Zu sehen ist das schöne Motiv aber schon jetzt sehr häufig: Es ist das Titelbild der Kirchenchronik, die vom Forum Kollau im letzten Jahre pünktlich zum Geburtstag herausgegeben wurde. Die Autorin Veronika Janssen und das damalige Redaktionsteam waren natürlich glücklich, als viel Lob für ihr Werk aus berufenem Munde zu hören war. 


Fotos: Joerg Kilian

Volkstrauertag

Wir gedenken der Toten …

Youtube-Video der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in Schnelsen mit einer Ansprache von Rainer Funke, Forum Kollau und einer Kranzniederlegung.  Kamera Klaus-Peter Heße, Bildmischung Joerg Kilian

14.11.2021 – Auch das Forum Kollau nahm an den Gedenkfeiern teil. Es wurden Kränze an den Denkmälern in Lokstedt, Niendorf und Schnelsen niedergelegt, die aus den Spenden der jeweiligen teilnehmenden Institutionen der Stadtteile finanziert werden. Überhänge kommen sozialen Projekten zugute. In der Niendorfer Kirche sprach Hans Peter Strenge, ehemaliger Hamburger Staatsrat und Präsident der Synode der Nordkirche, über die Wandlungen des „Heldengedenkens“ in den Zeitläuften von 1914 bis heute. Rainer Funke sprach in Schnelsen auch von den Toten an der Mauer, die ihr Leben bei Fluchtversuchen in die Freiheit ließen. In Lokstedt hielt Joerg Kilian eine Rede, in der er insbesondere an die Mitmenschlichkeit gegenüber den Geflüchteten aus den heutigen Kriegsgebieten erinnerte.
Fotos: Manfred Meyer, Klaus-Peter Heße, Sebastian Dorsch

Bildervortrag mit dem Forum Kollau

Wie Phönix aus der Asche oder Wie es damals anfing

Mit dem „Phönix“ knüpfte das Forum Kollau im Niendorfer Bürgerhaus wieder sehr erfolgreich an seine Veranstaltungen an. Im nächsten Jahr geht es mit Vorträgen und Stadtteilspaziergängen – hoffentlich - weiter

31.10.2021 -  „ Wie Phönix aus der Asche“ … das Gefühl hatten im übertragenen Sinne auch die Veranstalter des Bildervortrages, der am Reformationssonntag nachmittags im Berenberg-Gossler-Haus gezeigt wurde. Wegen Corona war er im März 2020 abgesagt wurden; nun lebte er wieder auf als erste Veranstaltung, mit dem das Forum Kollau wieder öffentlich vor das Publikum trat. Unser Ehrenmitglied, der Niendorfer Chronist Horst Moldenhauer, zeigte und berichtete in seiner unnachahmlich unterhaltsamen Art, wie der Niendorfer Dorfmittelpunkt und die Hauptstraße im Sommer 1943 durch den großen Bombenangriff der Aktion Gomorra zerstört wurden und wie sich der Wiederaufbau abspielte. Bei Vielen wurden Erinnerungen an die schlimmen Kriegszeiten ihrer Kinderjahre wach. Aber der Optimismus, der die ersten Jahre des Wiederaufbaus prägte und beim Erzählen deutlich wurde, trug dazu bei, dass auch viel gelacht wurde. Klaus-Peter Heße, der den Vortrag am Computer betreut, hat einige Fotos aus der neueren Zeit eingefügt. Sie veranschaulichen, welch große Veränderungen auf dem Tibarg stattfanden. Fazit der gelungenen Veranstaltung: Es ist gut vorstellbar, dass der Phönix auch im nächsten Jahr wieder aufsteigt…

Aus dem Vortrag: Der Tibarg war bis weit in die 1970er-Jahre geprägt von behelfsmäßigen Ladenbauten und Buden. Die Timmermannsche Villa und die wenigen Häuser aus der Vorkriegszeit hatten den Bombenabwurf überstanden - die reetgedeckten Bauernhäuser hingegen nicht…

Mit dem U-Bahnbau und der Fußgängerstraße in den 1980er-Jahren verschwanden die Behelfsbauten. Auf dem Tibarg zog die Moderne ein. In den letzten Jahren veränderte sich auch die Geschäftswelt, aber ein Treffpunkt des Stadtteils ist der Tibarg geblieben

Der große Saal im Berenberg-Gossler-Haus war erwartungsgemäß wieder voll besetzt. Der Einlass erfolgte streng nach den G2-Regeln

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rainer Funke, Horst Moldenhauer, Ernst-Reiner Mennen und Klaus-Peter Heße begrüßten das Publikum. Das Niendorfer Bürgerhaus und das Forum Kollau sind gern miteinander verbunden

Horst Moldenhauer konzentriert sich in der Pause auf den zweiten Teil seines Vortrages. Er improvisiert immer sehr gekonnt und geht auf sein Publikum ein

Fotos: Manfred Meyer, Herwyn Ehlers, Archiv Forum Kollau

Besucherecho am Denkmaltag: 

„Das ist ja wunderschön geworden!“

Der Büchertisch des Forum Kollau, das auch einen kleinen Ausschnitt seiner Aktivitäten ausstellen konnte, stand im 1. Stock. 2013 (unten) sah es hier noch sehr anders aus, als gerade der Zustand der Villa analysiert wurde. 

12.09.2021 - Zum Denkmaltag war das Forum Kollau wieder als Gast in der Mutzenbecher Villa dabei. Es kamen viele Interessierte, die die Renovierung dieser letzten öffentlich zugänglichen Villa im Niendorfer Gehege seit längerem verfolgt haben. Ende August fand die offizielle Eröffnung in einen kleineren Kreis statt. Auch hier war man sehr erfreut über das Ergebnis der Restaurierung nach strengen Auflagen des Denkmalschutzes. Noch sind kleine letzte Arbeiten zu tun, aber an einem detaillierten Nutzungs- und Veranstaltungskonzept kann der Trägerverein Werte erleben e.V. nun arbeiten. Entstehen wird ein „Lernort“ besonderer Qualität, und wir freuen uns, wenn wir als Geschichtsverein zum Thema Stadtteilhistorie in hoffentlich bald  coronafreier Zeit beitragen können. 
Unser Büchertisch und eine kleine Auswahl unserer Schwerpunktthemen stieß auf viel Interesse und es gab gute Gespräche. Es wurde hierbei immer deutlich, wie wichtig den Menschen, die hier leben, die Zeugnisse vom Damals sind.

Die Mutzenbecher Villa ist wieder ein Schmuckstück

Eine Fotostrecke mit Fotos von Ingelor Schmidt/Forum Kollau

Eröffnung der Mutzenbecher Villa

27.08.2021 – Eröffnung der Mutzenbecher Villa mit geladenen Gästen und Reden von Kultursenator Dr. Carsten Brosda, Bezirksamtsleiter Kay Gätgens und Dr. Kay Flothow vom Trägerverein Werte Erleben e.V. Der Verein hat die teilweise verfallende Villa im Niendorfer Gehege in den vergangenen Jahren aufwändig und sehr liebevoll renoviert. Das Forum Kollau hatte Gelegenheit seine Aktivitäten in den Räumen Niendorf und Lokstedter vorzustellen. Die drei weiteren Räume im Obergeschoss: Eidelstedt, Stellingen und Schnelsen wurden von anderen lokalen Akteuren bespielt. Außerdem wurden im ganzen Haus die Kunstwerke der Kreativwerkstatt Eimsbüttel gezeigt. Wir gratulieren Andreas Reichel, dem Initiator des Projektes zu diesem Meilenstein und bewundern seinen jahrelangen und unermüdlichen Einsatz für das Gelingen!

30. Lokstedter Abend

26.08.2021 Der 30. Lokstedter Abend fand coronabedingt in intimer Runde unter Einhaltung der AHA- und GGG-Regeln statt. Kein Hinderungsgrund für sehr schöne stimmungsvolle Momente des gemeinsamen Erinnerns im Bürgerhaus Lokstedt in Zusammenarbeit mit dem Forum Kollau.
Nach kurzer Begrüßung durch Hansjürgen Rhein zeigte Joerg Kilian mit dem Beamer seinen virtuellen Spaziergang "Lokstedt im Wandel" für den er sich an 15 Orte des Stadtteils auf Spurensuche begeben hat. Nach der Pause bei Getränken und Snacks im Garten las Ursula Gehrke ihre Lokstedter Memoiren unter dem Titel "Wenn das Gestern nicht wäre, gäbe es das Heute nicht ...".
Leider konnte das Lokstedter Urgestein Klaus Knuth gesundheitsbedingt nicht teilnehmen, so dass Hansjürgen Rhein den von Klaus handgeschriebenen Beitrag "Vom Dorf zum Stadtteil" sehr schön vortrug. Zum Schluss gab uns Ursula Gehrke das Abendlied "Der Mond ist aufgegangen" gespielt auf ihrer Mundharmonika mit auf den Weg. Ein unvergesslicher sehr emotionaler Abend!
Eine Broschüre mit allen Beiträgen des Abends kann gegen eine Schutzgebühr beim Lokstedter Bürgerhaus erworben werden.

Anfang Mai 2021 wurde eine Nachbildung des – während Bauarbeiten am Eidelstedter Weg verschwundenen Grenzsteins No 7  – gesetzt. Markus Luthe (links) und Joerg Kilian vom Forum Kollau haben das Vorhaben angestoßen. (Foto: Miriam Flüss)

Nachbildung des Grenzstein No 7 errichtet

25.06.2021 – Der Grenzstein No 7 der Herrschaft Pinneberg wurde im Zuge von Bauarbeiten versehentlich entfernt. Unser Mitglied Markus Luthe entdeckte die Lücke und initierte zusammen mit dem Bezirksamt Eimsbüttel, dass eine Nachbildung angefertigt wurde. Vorlage dafür war ein Foto, dass Joerg Kilian bei einem Rundgang mit Joachim Grabbe – dem jahrelangen ehrenamtlichen Paten und Pfleger der Grenzsteine in Hamburgs Westen – gemacht hatte. 


Der Stein wurde von Frau Loeffke vom Bezirksamt Eimsbüttel, Management des öffentlichen Raums und Herrn Horn vom Steinmetzbetrieb Ronny Horn auf dem Betriebshof des Bezirks Eimsbüttel am Wehmerweg ausgesucht, von Herrn Horn bearbeitet und am 4. Mai 2021 aufgestellt. Der neue Stein steht an ursprünglicher Stelle; am Eidelstedter Weg, rechts vom Spielplatz, an der Einmündung des Fußwegs zum Wiesinger Wegs, ein wenig nördlich des ehemaligen Grenzverlaufes, der auf der Straße durch eine Reihensteinpflasterung markiert ist.

Typografische Rekonstruktion anhand eines Fotos des verschwundenen Grenzsteins als Arbeitsvorlage für den Steinmetz

 

Die Inschrift des Steins liest sich: HP/FR VI/1782/No7 .HP steht für Herrschaft Pinneberg, FR VI für Friedrich Rex, Dänischer König Friedrich der Sechste. Das Original wurde 1782 aufgestellt. Es ist der siebte Grenzstein, vom Eimsbütteler Marktplatz aus gesehen. Das Original trug die Inschrift C7, Dänischer König Christian der Siebte. Laut Protokoll von 1856 wurde der Stein nach 1808 in FR VI umgeschlagen. Im Jahre 1864 fielen die unter dänischer Herrschaft stehenden Gebiete in Folge des deutsch-dänischen Kriegs an Preußen.

Im November 2020 war der ursprüngliche Grenzstein verschwunden. Eine Suchaktion auf dem Betriebshof des Bezirks brachte ihn auch nicht wieder zu Tage. Zeit die Lücke zu füllen …

 

Grenzsteine sind ein Stück Geschichte, kennzeichneten früher Hoheitsgrenzen und dienten als Wegweiser. Joachim Grabbe: „Sie waren gleichsam Rechtsurkunden aus Stein, die die ehemalige Zeit überdauert haben und uns ein Stück von der Vergangenheit erzählen“. Auch wenn sie heute keine territoriale Bedeutung mehr haben, erinnern sie an die ehemalige Grenze und machen Geschichte erfahrbar.

 

Erst durch die 1937 mit dem Groß-Hamburg-Gesetz beschlossene Eingemeindung der preußischen Dörfer verloren die Grenzsteine an Bedeutung, da fortan die Gebiete beidseits der Steine zu Hamburg gehörten. Mit der Aufstellung einer Nachbildung des Steins wird uns die geschichtliche Bedeutung bewusst.


Auf eine feierliche Einweihung wurde wegen der pandemischen Beschränkungen verzichtet. Wir planen jedoch eine Radtour entlang der ehemaligen Grenze, angefangen vom Flughafentunnel bis hinunter zum Eidelstedter Weg. Bei Interesse bitte eine E-Mail an info@forum-kollau.de


Nähere Infos zu Grenzsteinen: www.forum-kollau.de/grenzsteine

Eine Erinnerungstafel erinnert jetzt an ein Stück Geschichte, das nur noch wenige kennen. Es freuen sich bei der Einweihung die Sponsoren Walter Kossmann und Harry Weigel, sowie Joerg Kilian, Herwyn Ehlers, Ingelor Schmidt und Rainer Funke vom Forum Kollau.  Foto: W. Hertwig

Niendorfer Norden mit Geschichte 

4.6.2021 - Der strahlende Sommertag war ein schöner Rahmen für die kleine Einweihungsfeier: In der idyllischen Parkanlage Märkerweg steht nun eine Erinnerungstafel an das Moorbad Grootsee. Gleichzeitig wird mit der Geschichte des „jungen“ Stadtteils Niendorf Nord vertraut gemacht. Das Ohmoor diente über Jahrhunderte der Torfgewinnung, auch für entfernt liegende Gemeinden.  1918 beginnt ein neuer Abschnitt, als der Schneider Kossmann mitten im weitläufigen Ohmoor den Badebetrieb am Grootsee eröffnete. Mit einem Moorbad für die Gesundheit, mit zwei großen Teichen für Kinder und für Schwimmer. 

Das Bad war in den schlimmen Nachkriegszeiten des Ersten Weltkriegs ein erholsamer Anziehungspunkt nicht nur für die Niendorfer, die um die Kirche am Marktplatz wohnten und zum Torfstechen in den Norden kamen. Vor allem kamen gern auch die ländlichen Bewohner ringsum aus dem Amtsbereich Pinneberg, zu dem Niendorf und Schnelsen noch bis 1937 gehörten, bevor die „Kollaudörfer“ nach Hamburg eingemeindet wurden. Das Bad überlebte auch den Zweiten Weltkrieg, blieb das kleine Erholungs- und Kinderparadies, noch heute fest verankert in mancher Familiengeschichte. Es musste erst nach und nach der zunehmenden Bebauung weichen, als seit den 1960/1970er-Jahren der neue Stadtteil Niendorf-Nord entstand. 1960 wurde der Badebetrieb geschlossen. 

Große Wohnanlagen entstanden um 1970 

Seit den 1990ern zeigt der „neue“ Niendorfer Norden ein vielfältiges Erscheinungsbild

In der neu entstandenen „Parkanlage Märkerweg“ erinnert nur noch der Ententeich an das ehemalige Badeleben. Die Familie Kossmann lebte weiter in ihrem großen Holzhaus, auf dessen Veranda man einst Erfrischungen zu sich nehmen konnte. Das Haus brannte leider 2017 ab, viele Erinnerungsstücke verschwanden unwiderruflich. Walter Kossmann (81), der Enkel des Gründers, zog weg, blieb aber Niendorf verbunden. Zusammen mit Harry Weigel (98), der zur Kossmann-Familie gehört und vielen Menschen aus seiner langen Tätigkeit für den Sozialverband VdK und der Behinderten Arbeitsgemeinschaft (B.A.G) Niendorf bekannt ist, sponserte er jetzt die Herstellung der Tafel. Seine Idee zündete beim Bürgerschaftsabgeordneten Marc Schemmel, der hier einen großen Teil seiner Jugend verbracht hat. Das Forum Kollau nahm die Sache gern in die Hand, nachdem die Kommunalpolitik einem Antrag der SPD gefolgt war. Die Verwaltung wird sich nun weiter um den Erhalt der Tafel kümmern.

Vom Grootsee-Bad ist ein kleines, idyllisches Erholungsgebiet inmitten des Niendorfer Nordens geblieben

Ein Baum für die Zukunft: Die Silberlinde bietet Hummeln und Bienen einen reich gedeckten Tisch und ist gewappnet für den Klimawandel. Eine Silberlinde wächst verhältnismäßig schnell und ist als Solitär ein bildschöner Treffpunkt für Jung und Alt, wie er auch früher in den Dörfern üblich war. Eine spätere runde Sitzbank „unter der Linde“ ist dann das i-Tüpfelchen unseres Planes.
Foto Silberlinde: Baumschule Lorenz von Ehren | Foto: Hintergrund Ingelor Schmidt, Forum Kollau | Montage: Joerg Kilian, Forum Kollau ©2021

 

10 Jahre Forum Kollau: Wir feiern nun doch!

 

Statt Geburtstagsgeschenk zusammen einen Baum für die Zukunft spenden.

 

Vor 10 Jahren haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, die Geschichte unserer Stadtteile Lokstedt, Niendorf und Schnelsen in die Gegenwart zu holen. Ausstellungen, historische Rundgänge und einige Publikationen tragen dazu bei, dass mehr und mehr Menschen einen Einblick in die historischen Zusammenhänge unserer Stadtteile, der ehemaligen Kollaudörfer, bekommen. Coronabedingt fielen alle Geburtstagsfeiern aus, aber unser Jubiläumsjahr 2021 soll nun doch einen Höhepunkt haben: Auf dem „Schnelsener Deckel“, der unser Schnelsen nach Jahren der Zerklüftung wieder zusammenschweißt, möchten wir in einer großen Geburtstagsaktion im Herbst 2021 zur Einweihung des neu entstandenen Parks eine prächtige Silberlinde pflanzen. Genau an dem Platz, wo bereits früher eine Doppeleiche stand, die wegen der Ausbauten der A7 weichen musste.


Das Geld für die Pflanzung und die Bank wächst nicht auf Bäumen. Darum rufen wir alle Mitmenschen auf, uns mit einer kleinen oder größeren Geldspende so zu unterstützen, dass wir schon bald unsere Pläne astrein umsetzen können. Unsere Gespräche mit entsprechenden Fachleuten haben ergeben, dass wir mit Kosten bis zu 5.000 Euro rechnen müssen. Das, liebe Mitglieder und Freunde des Forum Kollau, liebe Schnelsener, Lokstedter und Niendorfer, sollte mit vereinten Kräften zu schaffen sein. Wir klopfen auf Holz und danken schon jetzt für Ihr Engagement. Jeder Betrag ist willkommen! Spenden können Sie ganz einfach über www.betterplace.org/p93371 
Hier erfahren Sie auch, was wofür geplant ist.


Wenn Sie für die Spende Ihre Bankverbindung benutzen möchten:
Forum Kollau, IBAN: DE97 2005 0550 1216 1709 00. Stichwort Silberlinde.

 

Eine traditionelle Doppeleiche, gepflanzt 1898 zur Erinnerung an die schleswig-holsteinische Erhebung 1848 gegen die Dänen, gab auch diesem nahe gelegenen Gasthof in der ehemaligen Schnelsener Dorfmitte den Namen. Die Eiche wurde um 1966 für den Bau der Autobahn gefällt. 
Foto: Forum Kollau

Fast genau an der Stelle der alten Doppeleiche pflanzen wir im Herbst 2021 eine Silberlinde, zur Erinnerung an den spektakulären „Deckelbau“, der Schnelsen an dieser Stelle wieder verbindet.
Foto: März 2021, Forum Kollau

 

Grabe, wo du stehst

Der Fotograf Hans-Ole Kuschmann stammt aus Lokstedt, hat lange in Eimsbüttel gelebt. Er ist mit dem Forum Kollau und mit der GW Eimsbüttel eng verbunden.

Er hat den Fotobuchhersteller MyMoments in Kiel dazu inspiriert,
in Zusammenarbeit mit Geschichtswerkstätten spezielle Fotobücher über "Orte und ihre Geschichte" finanziell zu bezuschussen.
Mehr dazu in dem Blog "Grabe, wo du stehst":

http://www.mymoments.de/blog/grabe-wo-du-stehst/

Es war einmal in Niendorf

 

05.05.2021 – In diesen Tagen wird an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren gedacht und der anrührende Dokumentarfilm „Es war einmal in Niendorf“ von 2014 gewinnt erneut eine  besondere Aktualität. Acht bekannte Persönlichkeiten führen als Zeitzeugen zurück in die Niendorfer Vergangenheit: In das einst idyllische Dorf, die Zerstörungen des Krieges, die Nachkriegszeit bis in das Niendorf von heute. Der einstündige Film, den die Journalistin Dörthe Hagenguth im Auftrag des Forum Kollau drehte, kostet 10 Euro und ist unter bestellung@forum-kollau.de zu haben.

 

Ein Spaziergang vom Juli 2017; hier vor einer Stadtvilla im Brunsberg Ein Spaziergang vom Juli 2017; hier vor einer Stadtvilla im Brunsberg

Virtueller Spaziergang durch Lokstedt

 

Seit einigen Jahren ist es gute Tradition, unseren Stadtteil Lokstedt auf historischen Stadtrundgängen zu erkunden. Daher lädt Isgard Rhein alle Interessierte am Sonntag, dem 11. April, um 14 Uhr ein, mit ihr unter dem Motto „Geschichte und Geschichten“ neue Aspekte seiner lokalen Umgebung zu erkunden. Da es zurzeit leider nicht in Präsenz möglich ist, wird diese Entdeckungsreise als Online-Format stattfinden.

Nach Ihrer Anmeldung bis zum 9. April unter Telefon 040 / 56 52 12 oder  info@buergerhaus-lokstedt.de erhalten Sie den Zugangslink per Mail. Der historische Spaziergang „ Vom Dorf zum citynahen Stadtteil – Lokstedt und seine Entwicklung“ ist eine Kooperation des Bürgerhaus Lokstedt, des Bündnisses für Familie Lokstedt und des Forum Kollau. Weitere Infos unter www.buergerhaus-lokstedt.de

 

Joachim Mähl, geboren in Niendorf, Lehrer und in seiner Zeit populärer Plattdeutsch-Literat, lebte in Reinfeld und Segeberg. Seine Eltern sind auf dem Alten Niendorfer Friedhof begraben Joachim Mähl, geboren in Niendorf, Lehrer und in seiner Zeit populärer Plattdeutsch-Literat, lebte in Reinfeld und Segeberg. Seine Eltern sind auf dem Alten Niendorfer Friedhof begraben

Wer weiß etwas über Harry Peters? 

Harry Peters, vermutlich 1934 in Niendorf geboren, besuchte in der Nachkriegszeit die Mittelschule in der Schule Sootbörn, die liebevoll der „Glaskasten“ genannt wurde.

Er zeichnete und aquarellierte in späteren Jahren ein Portrait von Joachim Mähl nach einer Fotografie. Er muss sich also mit dem Plattdeutsch-Dichter (1827-1909) befasst haben. 1998 wurde das Bild zusammen mit anderen Niendorfer Malern und Hobbymalern  im Berenberg-Gossler-Haus/Bürgerhaus Niendorf ausgestellt, wo es als Geschenk verblieb und nun an das Forum Kollau übergeben wurde. 

Von Harry Peters ist bekannt, dass er nach Quickborn verzogen und bereits verstorben ist. Erinnert sich jemand an ihn und weiß mehr über ihn?


Bitte Kontakt aufnehmen über info@forum-kollau.de

 

Der Vorstand des Forum Kollau im Sommer 2018, als man noch keine Masken brauchte (v.l.n.r. unten  Barbara Ahrons, Rainer Funke, Ingelor Schmidt, Herwyn Ehlers; dahinter: Axel Thiemann, Joerg Kilian, Sebastian Dorsch, Jürgen Frantz, Detlev Malchers, Siegbe Der Vorstand des Forum Kollau im Sommer 2018, als man noch keine Masken brauchte (v.l.n.r. unten Barbara Ahrons, Rainer Funke, Ingelor Schmidt, Herwyn Ehlers; dahinter: Axel Thiemann, Joerg Kilian, Sebastian Dorsch, Jürgen Frantz, Detlev Malchers, Siegbe

11.02.2011 – Das war ein gutes Datum! Vor 10 Jahren fand im Berenberg-Gossler-Haus die Gründungsversammlung des Forum Kollau statt. Unser Erster Vorsitzende Rainer Funke beschreibt im Infobrief, wie es einmal anfing. Die geplante Geburtstagsparty mit einer Reihe von Veranstaltungen kann aus bekannten Gründen in nächster Zeit nicht stattfinden. Wir werden sobald wie möglich wieder da sein mit unserem erfolgreichen Programm und schönen Aktionen. So ein Geburtstagsjahr ist ja lang!


Den ganzen Infobrief vom Februar 2021 gibt es hier als PDF:
https://www.forum-kollau.de/publikationen/infobriefe/

Aus Vorsicht und auf Empfehlung der öffentlichen Stellen haben wir unsere Aktivitäten auf ein Minimum zurückgefahren. Angekündigte Veranstaltungen werden bis auf Weiteres grundsätzlich nicht stattfinden. Wir werden Sie allerdings hier auf der Website, sowie auf unserer Facebook-Seite und in unserem Infobrief. auf dem Laufenden halten. Bald geht es wieder los – bleiben Sie gesund!

Gegen den Gedächtnisverlust

Leitfaden "Erinnerungen digitalisieren"

15.01.2021 – Viele von uns haben die Zeiten der Lockdowns als Chance genutzt, aufzuräumen und dabei Kartons, Kisten und Kästen mit alten Erinnerungen gefunden: Briefe, Postkarten, Eintrittskarten, Broschüren aber auch Fotos, Filme und Diapositive. Viel Persönliches, aber auch Dinge und Motive von allgemeinem Interesse, von denen man sich noch nicht trennen möchte; die man aber gerne mit Freunden oder auch einer breiten Öffentlichkeit teilen möchte. Dabei stößt man auf Material, das sich lohnt, für nachfolgende Generationen aufbereitet und bewahrt zu werden. Das Zauberwort unserer Zeit dafür heißt Digitalisierung.

Unser Leitfaden „Erinnerungen digitalisieren“ zeigt wie …

Vertriebspartner für Niendorfer Kirchenchronik gesucht

 

Für den Vertrieb der Chronik zum 250-jährigen Jubiläum der Kirchengemeinde Niendorf suchen wir Vertriebspartner, die provisionsfrei einige Exemplare des Buchs zum Verkauf anbieten. Unterstützt wird der Verkauf durch ein Ansichtsexemplar, das wir zur Verfügung stellen.

Weitere Informationen zu dem attraktiven Buch.
Anfragen bitte per Mail an bestellung@forum-kollau.de