Berichte

Auf dieser Seite finden Sie alle Berichte des laufenden Jahres – sowie  auf den Unterseiten die Berichte aus den vergangenen Jahren. Bis zum Jahr 2023 haben wir unsere Aktivitäten auch in unseren Infobriefen dokumentiert.

12.04.2024 – Mit fast 50 Gästen war das Bürgerhaus Lokstedt zum 32. Lokstedter Abend komplett ausgebucht. Ursula Gehrke erinnerte sich an das historische Lokstedt, aus der Zeit der strohgedeckten Bauernkaten als man Milch noch mit der Kanne holen ging. Wie sich die Grenzen Lokstedts im Lauf der Geschichte verschoben, erfuhren wir dann von Markus Luthe. Ein virtueller Spaziergang durch das Zylinderviertel zum Wasserturm von und mit Joerg Kilian, brachte nicht nur neue Erkenntnisse über die Erschließung der "Lokstedter Wurzel", sondern auch atemberaubende Blicke auf den Stadtteil vom Lokstedter Wasserturm aus! Vom lokalen Nachtleben der 1970er Jahre wußte Constanze Sow zu berichten. In der Pause und nach den Vorträgen gab es Zeit für Anregungen und interessierte Fragen sowie dörflichen Klönschnack.

Mehr zum Lokstedter Abend …

 

Die Beiträge zum 32. Lokstedter Abend sind in einer Broschüre dokumentiert, die für € 5,00 (zzgl. Versand € 3,00) bestellt werden kann:
E-Mail an bestellung@forum-kollau.de

Bei Selbstabholung bitte Nachricht an +49 171 31 41 067

07.04. 2024 – Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaftem Wetter erkundeten wir auf unserem traditionellen Sonntagsspaziergang das historische Niendorfer Gehege: die ehemaligen Landsitze der betuchten Hamburger Kaufleute, aber auch die waldbauliche Seite, Flora und Fauna.

Nach kurzer Begrüßung durch Herwyn Ehlers, Architekt Hans Joachim Jürs, Joerg Kilian und Axel Thiemann von PRO Niendorfer Gehege starteten wir mit mehr als 70 Teilnehmenden.
In der Niendorfer Kirche am Markt gab Pastorin Maren Trautmann eine kurze Einführung in die Geschichte des Barockbaus. Danach ging es weiter zum Gedenkort Berenberg-Gossler. Dort stand das 1881/1882 erbaute Sommerhaus der Familie Berenberg-Gossler. Heute erinnert eine Gedenktafel an die Zivilcourage der Familie, die zur Verhinderung der Vereinnahmung durch die NSDAP, das Landhaus 1934 innerhalb von zwölf Tagen von einem Bauunternehmer abreißen ließ.
Das Niendorfer Gehege erscheint bei flüchtigem Hinsehen als ein zuzammenhängendes Waldstück. Jedoch entstand es einst aus mehreren kleinen Wäldern und dem Zusammenschluss von sechs großen privaten Parkanlagen.
Weiter zur Aussichtsplattform am Damwildgehege, die durch Spenden möglich wurde. Herwyn Ehlers zeigte uns, wie man die Hirsche idurch das Blasen auf einem Buchenblatt anlocken kann. Mit dem erzeugten Ton wird der Ruf eines Rehkitz bzw. einer Ricke nachgeahmt.

Bei einer Gruppe von Findlingen handelt es sich weder um ein Hünengrab noch um ein Mini-Stonehenge. Es ist ein Stück Gartenarchitektur der Familie Merck, die unternehmerisch am Bau der Hamburger U-Bahn beteiligt waren. Der grße Stein in der Mitte wurde in der Nähe des heutigen Hotel Atlantik ausgegraben und musste mit acht Pferden von der Lombardsbrücke nach Niendorf gezogen werden.
Die Villa Merck wurde 1903 erbaut. Vielen ist sie als Villa von Til Schweiger bekannt. Sie hat eine Wohnfläche von 600 qm und einen fast drei Meter hohen Zaun, der das Grundstück umgibt. Im einstigen Arbeiterschuppen der Villa Merck gastieren seit 2015 Mädchen-Pfadfinder.
Die Villa Brettschneider wurde 1881 erbaut. 1946 kam sie unter Verwaltung der SAGA, stand lange leer und verfiel. Der Kommunalpolitik gelang die Umwandlung in Eigentumswohnungen. 
Im Niendorfer Gehege ist auch ein Gedenkstein für Alma de L'Aigle zu finden. Der Lehrerin und Malerin war Gründungsmitglied des Deutschen Kinderschutzbundes und Mitglied der Bundesprüfstelle für jugendgefährende Schriften. Man gedachte ihrer mit diesem Stein 1959 – am Tag des Baumes. 
Der Spaziergang endete bei der letzten herrschaftliche Villa: dem ehemaligen Diakonissenhaus Elim – vormals Villa Puls. Der Postpferdehalter Max Puls ließ dieses repräsentative Gebäude 1913 bauen. Das historische Torhaus und die Allee des 8,6 ha großen Anwesens gibt es nicht mehr. Ab 2025 wird das Forum Kollau im Souterrain dieses wunderbaren Hauses seine Archivräume beziehen wollen.

 

Fotos und Text: Silvana Hoffmann und Joerg Kilian

03.02.2024 – Der Bildervortrag "Niendorf jetzt und einst" von und mit Hans-Joachim Jürs, unterstützt von Herwyn Ehlers und Manfred Meyer hat mich wieder einmal fasziniert. Es war nicht mein erster Vortrag. Egal wie oft man zu dem Vortrag geht, es gibt immer wieder neue, lustige Anekdoten und Geschichten aus dem historischen Niendorf. Die reichliche Fotosammlung, der Jürs-Familie wurde auch diesmal aktuallsiert und ist immer auf dem neuesten Stand. Die Veranstaltung war mit mehr als 40 Gästen gut besucht; auch von der jungen Generation. Nur so lässt sich Stadtteilgeschichte erhalten.
Fotos und Text Silvana Hoffmann

20.01.2024 – Letzter Tag der Ausstellung im Tibarg Center. Zwei Wochen lang wurden 14 Tafeln mit Ausschnitten aus unserem Buch "Der Alte Niendorfer Friedhof" in der Mall gezeigt. Am vergangenen Sonnabend hat Buchautor Manfred Meyer Dutzende von Büchern signiert und verkauft. Unterstützung erhielt er von Siegbert Rubsch und Joerg Kilian.
Unsere Kugelschreiber waren der "Renner". Während der Signierstunde und bei den täglichen Kontrollen – wenn Stifte und Flyer nachgefüllt wurden – hatte der Autor sehr interessante Gespräche mit dem Publikum, voller Hinweise und Anregungen. Alle Besucher waren begeistert; es gab ausschließlich positive Kommentare.

Und für alle, die die Ausstellung verpasst haben oder noch einmal etwas in Ruhe nachlesen wollen, haben wir die Tafeln zum Herunterladen – mit Abbildungen in reduzierter Auflösung –  zur Verfügung gestellt:

Ausstellung "Der Alte Niendorfer Friedhof" (PDF 2,2 MB)

10.01.2024 – Die Vorführung des Dokumentarfilms „Es war einmal in Niendorf“,  im Künstlerhaus Sootbörn war ein voller Erfolg!

Mit mehr als 70 Gästen war in der ehemaligen Aula der Schule Sootbörn auch der letzte Platz besetzt. Der Film wurde 2014 von Dörthe Hagenguth im Auftrag des Forum Kollau gedreht.

Wir bedanken uns bei Peter Heikenwälder und Maria Hobbing vom Künstlerhaus und Herwyn Ehlers und Kirsten Grünberg vom Forum Kollau für die tatkräftige Unterstützung.

 

Wer die Vorstellung verpasst hat, kann den Trailer des Films schauen und die DVD kaufen.

05.01.2024 – Die Ausstellung zum Buch "Der Alte Niendorfer Friedhof" steht seit heute 14 Uhr im Erdgeschoss des Tibarg-Center.
Autor Manfred Meyer und Joerg Kilian legten letzte Hand an die 14 großen Tafeln, die Schlaglichter auf Geschichte und Geschichten aus einem Vierteljahrtausend Niendorfer Bestattungskultur werfen. Bis zum 20. Januar kann die Ausstellung besucht werden.
Am Sonnabend, 13. Januar wird Manfred Meyer zwischen 11 und 16 Uhr vor Ort Ihre Bücher signieren.
Wir bedanken uns beim Management des Tibarg Center, wieder einmal mit einer Ausstellung im Hause zu Gast sein zu dürfen!