Buchvorstellung
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Aktuelles
Sonntagsspaziergang
Lokstedter Parks und Gärten
14.05.2023 - Impressionen vom Sonntagspaziergang mit dem Forum Kollau durch die Parks und Gärten des historischen Lokstedt mit Herwyn Ehlers und Joerg Kilian. Vom U-Bahnhof Hagendeel, Schule Hinter der Lieth, durch den Amsinckpark zur Amsinckvilla, über Liethberg und Heimat zur Villa Burchard und dem Kutscherhaus, weiter durch die Stellinger Chaussee zur Villa Heise. Entlang der Schillingsbek durch den Von Eicken Park zum Willinks Park. Ausklang bei Kaffee & Kuchen und Rhododendronblüte im Lüttge-Garten
Ausstellung
Orte der Zwangsarbeit in Hamburg
Ukrainische Zwangsarbeiterinnen bei der Ausbesserung zerstörter Gleise für die Reichsbahn an der Bahnlinie Hamburg-Berlin, um 1944. Foto: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Die Vereinigung der 21 Hamburger Geschichtswerkstätten, zu denen auch das Forum Kollau gehört, lädt ein zu einer besonderen Gemeinschaftsausstellung:
Orte der Zwangsarbeit in Hamburg
21. April bis 25. Juni 2023
Mahnmal St. Nikolai (Außenfläche)
Hamburger Hopfenmarkt/Willy-Brandt-Straße 60
Eintritt frei
Während des Zweiten Weltkriegs leisteten bis zu 500.000 Menschen für Hamburger Betriebe und staatliche Einrichtungen Zwangsarbeit. Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge, Männer und Frauen aus ganz Europa waren im gesamten Stadtgebiet zwangsweise eingesetzt und dort in ca. 1.500 unterschiedlichen Lagern untergebracht. Aufgezeigt wird die enge Zusammenarbeit von staatlichen Institutionen und großen wie kleinen Privatbetrieben bei der Unterbringung und Beschäftigung dieser zwangsverpflichteten und verschleppten Menschen.
Insbesondere die Forschung vor Ort, in den Stadtteilen, ermöglicht es, bisher wenig beachtete Orte der Zwangsarbeit sichtbar zu machen. So errichtete eine Lokstedter Initiative (Koordination Sebastian Dorsch/Forum Kollau) im November 2022 an der Ecke Clematisweg/Stresemannallee eine Gedenktafel. Sie erinnert an die 140 jungen Zwangsarbeiterinnen der Valvo-Werke.
Stele für die jungen Zwangsarbeiterinnen der Valvo in Lokstedt. Foto: Forum Kollau/JoergKilian
Link zur offiziellen Website der Ausstellung: https://www.mahnmal-st-nikolai.de/veranstaltungen/eroeffnung-der-ausstellung-orte-der-zwangsarbeit-in-hamburg/
Englischsprachige Gesamtdokumentation der Ausstellung:
https://geschichtswerkstaetten-hamburg.de/forced-labour-zwangsarbeit/
Link zur Gedenstele Clematisweg: https://gedenkstaetten-in-hamburg.de/gedenkstaetten/zeige/memorial-panel-at-the-former-forced-labour-camp-on-stresemannallee-clematisweg
Video zur Einweihung der Gedenkstele Clematisweg im November 2022
https://youtu.be/8nTWDPr80g4
Video mit Eindrücken von der feierlichen Ausstellungseröffnung
am 21. April 2023 durch Kultursenator Carsten Brosda
https://youtu.be/6bZYvq6M2og
Buchpräsentation
Der Alte Niendorfer Friedhof
18.04.2023 – Einen kleinem, jedoch sehr interessierten Publikum zeigte Manfred Meyer diesmal seinen Bildervortrag über das Buch zum Alten Niendorfer Friedhof in der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel. Er zeigte dabei anhand beispielhafter Eimsbütteler Biografien, wie er bei seiner fast fünfjährigen Recherche zu dem Buch vorgegangen ist.
Wenn Sie noch einen Veranstaltungsort wissen, wo dieser Vortrag gehalten werden könnte, melden Sie sich gern bei uns.
Geschichte und Geschichten
31. Lokstedter Abend
14.04.2023 – Der 31. Lokstedter Abend im Bürgerhaus Lokstedt war bis zum letzten Platz ausgebucht. Joerg Kilian zeigte seinen virtuellen Spaziergang vom Rütersbarg über den Kollauer Hof, den Lokstedter Güterbahnhof bis zu den ehemaligen Kiesgruben an der Süderfeldstraße. Der vom Niendorfer Wochenblatt fokussierte Lokstedter Wasserturm wird erst im kommenden Jahr das Thema sein.
Nach einer Pause trug Jan-Gerd Hagelstein die streckenweise sehr amüsanten Erinnerungen des Lokstedter Feuerwehrmanns August Keil 1904-1944 vor. Sie wurden von Karsten Bornhold der Freiwilligen Feuerwehr Lokstedt zur Verfügung gestellt. Das Lokstedter Urgestein Ursula Gehrke brachte eine ihrer Lokstedter Geschichten mit und rundete den Abend mit einem gemeinsamen Singen des Abendliedes „Der Mond ist aufgegangen“ ab.
Wir freuen uns auf den 32. Lokstedter Abend in 2024. Wer Lust hat, dazu beizutragen, wir haben ab jetzt ein „Open Mic“. Wer den Abend verpasst hat: Die 20-seitige bebilderte Broschüre zum 31. Lokstedter Abend mit fast allen Beiträgen, kann beim Forum Kollau gegen eine Schutzgebühr von EUR 5,- erworben werden: bestellung@forum-kollau.de
Fotos: Dorea Klöwer, Joerg Kilian
Bildervortrag
Niendorf jetzt und einst
Ein kleiner Eindruck vom 21. Vortrag "Niendorf jetzt und einst", den Hans-Joachim Jürs am Freitag, 24. März 2023 vor vollem Saal im Berenberg-Gossler-Haus gehalten hat.
Buchvorstellung
Zum Geburtstag viel Glück
Mehr als 60 Gäste lauschten interessiert den Ausführungen des Autors Manfred Meyer, der Stationen seiner Arbeit an dem Buch "Der Alte Niendorfer Friedhof" vorstellte
11.02.2023 – Auf der Jubiläumsveranstaltung zum 12. Geburtstag des Forum Kollau in der mit mehr als 60 Gästen vollbesetzten Bücherhalle Niendorf, konnte unsere aktuelle Publikation "Der Alte Niendorfer Friedhof – Ein Vierteljahrtausend Niendorfer Bestattungskultur" erstmalig einem größeren Kreis von Interessierten vorgestellt werden. In seinem Grußwort zum Geburtstag, hob der Erste Vorsitzende Rainer Funke die Bedeutung unseres Geschichtvereins für die Erschließung der Lokalgeschichte von Lokstedt, Niendorf und Schnelsen hervor.
Autor Manfred Meyer zeigte in seinem Lichtbildervortrag das Vorgehen sowie einige Highlights seiner vierjährigen Recherchearbeit, die im Dezember 2022 in der Herausgabe des Buchs mündete. Besonders interessierten ihn die hier bestatteten Menschen, deren Namen auf den Grabsteinen zu lesen sind. Ihre Geschichten leben auf – wenn man sie entdeckt. Er porträtiert alte Niendorfer, Schnelsener und Lokstedter Familien, Bauern, Handwerker, Gastwirte. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich oder auch über unsere Website zu beziehen. Weitere Informationen und Leseprobe
Wer am Sonnabend nicht dabei sein konnte, bekommt eine weitere Chance: Am 18. April 2023 um 19 Uhr wird Manfred Meyer das Buch noch einmal vorstellen: In der Galerie Morgenland, Geschichtswerkstatt Eimsbüttel, Sillemstraße 79; dann mit Schwerpunkt auf Eimsbütteler, die in Niendorf bestattet wurden.
Buchvorstellung
Auf Spurensuche – eine biografische Annäherung
25.01.2023 – Der Lokstedter Georg Winter begab sich auf Spurensuche in der eigenen Familie und berichtete darüber in einer kleinen, interessierten Runde in der Bücherhalle Lokstedt.
Georg Winter, Enkel von Heinrich Ferck, bei seiner Buchvorstellung in der Bücherhalle Lokstedt
Foto: Joerg Kilian
Die Namen Ferck und Behrmann führen weit zurück in die Geschichte des ehemaligen Dorfes, das, nahe der Hansestadt liegend, früh mit dieser wirtschaftlich eng verknüpft war. Winters Großvater Heinrich Ferck, geb. 1887, entstammt einer angesehenen Handwerkerfamilie, wurde Zimmerer, besuchte renommierte Hamburger Schulen des Baugewerbes mit Auszeichnung und ging, wie es üblich war, danach „auf Wanderschaft“ bis nach München. Seine Architektenausbildung erhielt er in an der TU in Darmstadt. Es zog ihn wieder nach Lokstedt, wo er 1913 heiratete. In Lokstedt entstanden seine ersten Villen, die teilweise noch erhalten sind. Er überlebte als Soldat den Ersten Weltkrieg und war am Bau des Lokstedter Ehrenmals beteiligt, das in seiner expressionistischen Form 1924 großes Aufsehen erregte.
Beruflich war Heinrich Ferck in den 1920er Jahren in der angesehen Firma Gebr. Haupt führend tätig, teilweise in enger Zusammenarbeit als Bauunternehmer und auch als Investor. Die durch den Krieg
unterbrochene Hamburger Altstadtsanierung wurde von Fritz Schumacher fortgeführt. Das moderne Kontorhausviertel, heute Weltkulturerbe, entstand mit der Beteiligung der Gebr. Haupt und Ferck.
Im Barkhof gründete Heinrich Ferck dann 1930 seine eigene Baufirma, widmete sich verstärkt dem Wohnungsbau und setzte auf „bescheidene, aber helle freundliche Wohnungen mit niedrige
Miete“.
Er starb 1937 früh im Alter von 49 Jahren. Seine zahlreichen Bauten sind, sofern sie nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut werden konnten, noch heute in Hamm, Winterhude, Barmbek, Eppendorf und
Lokstedt zu sehen. Sein Enkel Georg wohnt in seinem Wohnhaus, in dessen Keller sich noch viele Dokumente und Fotos aus der Vergangenheit befanden. Sie wurden mit Hilfe des Historikers Christoph Zech
von der Historiker-Genossenschaft gesichtet und zu einem kleinen, aber feinen Buch verarbeitet. „Aber es gibt noch viele weitere Fragen und die Erforschung könnte wohl noch fortgesetzt werden“, sagt
Georg Winter und fügt hinzu „man glaubt ja nicht, was sich alles bei so einer fast zweijährigen familiären Spurensuche anfindet!“
Baumeister und Architekt Heinrich Ferck (1887-1937)
In Hamburg verankert, in Lokstedt zuhause
von Christian Zech und Georg Winter (Hrsg.)
76 Seiten, farbige Abbildungen
Books on Demand, 2022
ISBN 9783756202225
Buch EUR 22,90
eBook EUR 3,49
Bestellung Buch und eBook: https://www.bod.de/buchshop/baumeister-und-architekt-heinrich-ferck-1887-1937-christian-zech-9783756202225